Hintergrund
- Service: Global mobility
- Branche: Kraftwerksindustrie
- Land: Frankreich
Unser Kunde, ein dänischer Anlagenbauer für Kraftwerkslösungen, erhielt den Auftrag, modernste Ausrüstung für ein Biomassekraftwerk in Frankreich zu liefern und zu installieren. Für die Inbetriebnahme Phase sollten zwei Ingenieure aus dem eigenen Team entsendet werden – einer aus Dänemark, einer von den Philippinen.
Ursprünglich wollte der Kunde den gesamten Entsendeprozess selbst organisieren – gestützt auf Erfahrungen aus einem ähnlichen Projekt in Frankreich vor zwei Jahren. Doch aufgrund neuer Herausforderungen musste Plant Supervision schließlich die komplette Abwicklung übernehmen.
Herausforderung
Seit dem letzten Frankreich-Projekt hatten sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen deutlich verändert:
- Strengere Prüfungen von A1-Bescheinigungen und Meldungen, mit höheren Strafen
- Längere Bearbeitungszeiten und mehr erforderliche Unterlagen
- Widersprüchliche Informationen aus verschiedenen Quellen, die für Verwirrung sorgten
Während der Kunde die dänischen Vorschriften gut kannte, brachte die Entsendung des philippinischen Ingenieurs zusätzliche Komplexität – mit arbeitsrechtlichen Anforderungen sowohl in Frankreich als auch auf den Philippinen.
Als die Fristen näher rückten und der Aufwand immer größer wurde, war klar: Das Projekt ließ sich intern nicht mehr effizient und risikofrei abwickeln.
An diesem Punkt übernahm Plant Supervision den gesamten Prozess, um eine reibungslose und vollständig regelkonforme Umsetzung sicherzustellen.
Unsere Lösung
Unser Global-Mobility-Team übernahm umgehend die komplette Organisation – gestützt auf unsere umfangreiche Erfahrung mit Projekten in Frankreich.
Für den philippinischen Ingenieur erstellten wir ein vollständiges Dokumentenpaket und vereinbarten seinen Termin bei der französischen Botschaft in Manila. Das Paket enthielt u. a. die Stellenbeschreibung, Lebenslauf, und einen arbeitsrechtskonformen Arbeitsvertrag nach französischem Standard, das Abschlusszeugnis sowie den Nachweis der medizinischen Untersuchung.
Compliance-Aufgaben
Registrierungen und Meldungen
Profiling und Qualifikationsprüfung
Bewertung der Qualifikationen, Anstellungsbedingungen und des Einsatzbereichs beider Ingenieure.
Regulatorische Planung
Abstimmung aller Anforderungen zwischen Frankreich, Dänemark und den Philippinen.
Reise und Logistik
Flüge aus beiden Herkunftsländern, Unterkunft in Standortnähe und täglicher Transfer zur Anlage.
Unsere Ergebnisse
Der dänische Ingenieur war bereits eine Woche nach Auftragseingang voll compliant und einsatzbereit vor Ort.
Der philippinische Ingenieur reiste nach 90 Tagen an – ausschließlich aufgrund von Verzögerungen bei der französischen Botschaft in Manila.
Trotz dieser externen Wartezeit konnte das Projekt ohne größere Unterbrechung fortgeführt werden. Die Inbetriebnahme wurde erfolgreich und unter Einhaltung aller Vorschriften abgeschlossen, auch bei mehreren Vor-Ort-Audits.
Nach Projektabschluss kehrten beide Ingenieure in ihre Heimat zurück – einsatzbereit für die nächsten Projekte.